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Leerstandsquoten in Rheinland-Pfalz

Auch in Rheinland-Pfalz mit Fokus auf den Rheinpfalz-Kreis und die Südwestpfalz zeigt sich ein Gefälle der Nachfragesituation nach Wohnraum. Deutschlandweit ist seit langem bekannt, dass es Städte gibt, die eine deutlich überdurchschnittliche Nachfrage nach Wohnraum verzeichnen (hier bspw. München, Frankfurt, etc.) und Gegenden mit geringer Nachfrage (bspw. die Lausitz). Doch auch an unserem Markt im Süden von Rheinland-Pfalz zeigt sich ein solches Gefälle.

Nach Studien von CBRE (über 800.000 Wohneinheiten), sowie Analysen und Schätzungen der empirica-Regionaldatenbank und des Statistischen Bundesamtes bildet Pirmasens mit einer Leerstandsquote von 9,3 % im deutschlandweiten Vergleich (zusammen mit Salzgitter (9,8 %)) das Schlusslicht am marktaktiven Leerstand von Geschosswohnungsbauten.  Während die Rheinebene weiter einer ungebrochenen Nachfrage entgegentritt. Die Ursache wird vorrangig an schrumpfenden Einwohnerzahlen in den ländlichen Gegenden fest gemacht.

Lange Zeit konnte durch Abbau von Leerständen der Nachfrage begegnet werden. Doch die prosperierenden Schwarmstädte stoßen mittlerweile an ihre Grenzen. Das Fazit von Empirica/CBRE lautet deshalb: „Diese Märkte brauchen dringend Neubau und dazu Bauland auf der grünen Wiese. […] In den ländlichen Schrumpfregionen werden die Leerstände dagegen weiter steigen. […]“

Somit bleibt abzuwarten, wie die Politik auf diese Entwicklung reagiert und ob die Innenentwicklungsnovelle von 2013 ggf. eine bedingte Aufweichung hinsichtlich des Umgangs mit Außenbereichsflächen von Schwarmstädten erfahren wird.

Quelle: CBRE-empirica-Leerstandsindex 2016, GuG 01/2017 Informationen